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Auffallen um jeden Preis
[Sehen und gesehen werden] [Bremstest] [Links]

Draußen ist alles Grau in Grau und schon ab dem Nachmittag ist es finster. Der sportliche und umweltbewusste Mensch verzichtet dennoch nicht aufs Rad fahren. Und wenn man ein paar Dinge wie funktionierende Lichtanlage und Bremsen beachtet, ist es auch im Herbst und Winter eine sichere Sache.

Morgens auf dem Weg zur Arbeit ist es noch dunkel, oft genug nieselt es und die Straße ist voller Laub. Und auf dem Heimweg sieht´s nicht besser aus. Trübe Zeiten für Radfahrer. Sowieso die schwächeren Verkehrsteilnehmer auf der Straße, sind sie in den Monaten von November bis März besonders gefährdet, zu verunglücken. Dabei ist es relativ einfach, auch in der dunklen Jahreszeit sicher Rad zu fahren.

Oberste Regel: Sehen und gesehen werden
Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) schätzt, dass jeder dritte Radler nach Einbruch der Dunkelheit ohne Licht unterwegs ist. Auch wenn die Straßenbeleuchtung ausreichen mag, selbst den Weg zu finden - für Autofahrer ist ein Fahrrad ohne Beleuchtung so gut wie unsichtbar. Dabei kann man auch ans Mountainbike oder Rennrad batteriebetriebene Halogenscheinwerfer und LED-Rücklichter anbringen, die man für etwa 10 bis 20 Euro im Fachhandel erhält. Diese sind ohnehin oft besser als eine Lichtanlage, die mit einem Reifendynamo betrieben wird. Bei nasser Straße versagt der nämlich oft, da die Reibung fehlt. Und schon fährt man im Dunkeln.

Witterungsunabhängig sind aber auch Nabendynamos - gute und neue Räder haben solche schon oft ab Werk -ältere Fahrräder entsprechend umrüsten zu lassen, kann leicht mehr als 50 Euro kosten, lohnt sich für Vielfahrer aber. Nabendynomos sind zusätzlich oft mit Kompressoren ausgestattet, die dafür sorgen, dass der Scheinwerfer auch im Stand leuchtet, wenn man beispielsweise an der Ampel warten muss. (Dieses Feature ist übrigens für neue Räder ab nächstem Jahr vorgeschrieben.) Auf welche Weise auch immer: Hauptsache auffallen! Dazu gehört zum Beispiel auch Kleidung mit Reflektorstreifen.

Bremstest
Alle, die gerne mal etwas fixer in die Pedale treten, müssen im Herbst einen Gang zurückschalten. Denn auf nasser, laubübersäter Fahrbahn bremst es sich extrem schlecht und die Bremswege sind viel länger. Das Rad kann unter dir "weg glitschen", besonders in Kurven. Also lieber etwas langsamer radeln, als sich auf die Nase zu legen. Logisch, dass spätestens jetzt neben der Beleuchtung auch die Bremsen genauestens unter die Lupe genommen werden sollte. Sind die Bremsklötze ok? Sind die Bowdenzüge festgezogen und gefettet? Am besten, du lässt einen Fachmann dein Rad inspizieren - im Herbst gibt es häufig Sondertarife und man hat sein Rad auch schneller wieder zurück als während der Sommermonate. Generell fährt es sich auf glitschiger Fahrbahn mit breiten Reifen und ausgeprägtem Profil besser.
Tipp
: Die Reifen nicht ganz voll pumpen - das erhöht zusätzlich die Haftung.

Und zuletzt noch ein Appell an die Vernunft: Gerade bei schwierigen Witterungsverhältnissen ist es wichtig, den Fahrstil den Gegebenheiten anzupassen. "Vorausschauend" fahren muss man als Radfahrer ohnehin, will man nicht unter die Räder kommen. Aber im Herbst und Winter eben noch ein bisschen vorausschauender und defensiver als sonst.


Linktipps:
Der ADFC hat verschiedene Radleuchten getestet. Die Ergebnisse kannst du dir hier durchlesen:
http://www.fa-technik.adfc.de/..

Interessant sind auch die Seiten des Fahrrad-Freaks Bernd Sluka. Er hat mal alles wichtige zur professionellen Beleuchtung - und zu ihren Tücken - zusammengetragen:
http://bernd.sluka.de/Fahrrad/Beleuchtung.html

Auch ein anderer Fahrrad-Fan hat viele Dokumente (die er die "Gebetsmühle" nennt) zur sicheren und optimalen Fahrradbeleuchtung ins Internet gestellt (allerdings inhaltlich eher für Tüftler und Bastler als für Otto-Normal-Radler).
http://www.enhydralutris.de/Fahrrad/#beleuchtung

Wie du dein Rad auf den Winter vorbereiten kannst, wird in diesem Manuskript einer Service-Sendung vom WDR geschildert:
http://www.wdr.de/tv/service/..

 

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