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April 2006

Ernährung: Vorsicht Fettbomben

Zu viel, zu süß und vor allem zu fett: So beurteilen Ernährungswissenschaftler und Mediziner unsere Ernährungsgewohnheiten. Ergebnis: Erst störende Fettröllchen über dem Hosenbund und später ernste gesundheitliche Probleme. Wer wirklich abnehmen oder einfach nur auf eine gesunde Ernährung achten will, der muss vor allem lernen, sich beim Fett zurückzuhalten.

Es gibt zwei Arten von Fetten: Die, die krank machen, und die, die fit machen. Die Krankmacherfette enthalten gesättigte Fettsäuren und sind hauptsächlich in allen tierischen Lebensmitteln und in industriell verarbeiteten Produkten enthalten. Also in Fleisch und Wurst, in Butter, Sahne, vielen Kuchen, frittierten Lebensmitteln und Soßen. Sie haben nur einen Sinn: Energie zu speichern und dick zu machen, um uns vor dem Verhungern in schlechten Zeiten zu retten.

Natürlich können auch die Fitmacherfette Energie speichern. Darüber hinaus erfüllen sie aber im Gegensatz zu den Krankmacherfetten in unserem Körper viele lebensnotwendige Aufgaben. Sie enthalten ungesättigte Fettsäuren und kommen in hochwertigen Ölen, Nüssen und in Fisch vor. Fitmacherfette sollten täglich auf dem Speiseplan stehen, wenn auch nur in geringen Mengen. Aber wer trinkt schon gerne ein ganzes Glas Olivenöl?

Das wirklich Gemeine an den vielen Dickmacherfetten ist, dass sie richtig gut schmecken. Fett ist nämlich ein wichtiger Geschmacksträger und fettarme Produkte können mit einer vollfetten Variante geschmacklich nicht mithalten. Und noch etwas macht den richtigen Umgang mit diesen Fetten so schwierig: Sie verstecken sich gerne und geben sich nicht auf den ersten Blick zu erkennen.

Ein Fettnäpfchen nach dem anderen


Es gibt viele Fettnäpfchen, in die wir beim täglichen Speiseplan immer wieder hineinspazieren. Zunächst solche, die man eigentlich ganz leicht, sozusagen mit „bloßem Auge“, erkennen kann, zum Beispiel Butter, Margarine, Sahne, Öle, Bratfette oder auch Fettränder an Steaks, Schnitzeln und Schinken. Schmierige Fettaugen auf Soßen und Suppen signalisieren auch ganz klar:Vorsicht Kalorienfalle!

Schwieriger wird es bei den vielen so genannten versteckten Fetten. Sie finden sich in Fleisch, Fisch, Wurst, Käse, Eiern, Nüssen, Fleisch- und Käsesoßen, Sahnequark und Sahnejogurt, in Schokolade, Pralinen, einigen Müsliriegeln, in Süßspeisen wie Tiramisu, Mousse au Chocolat, in frittierten und panierten Nahrungsmitteln wie Pommes, Fischstäbchen, Hähnchennuggets, vielen Fertigprodukten, belegten Brötchen etc.

Wie viel darf´s sein?


Als energiereichster Nährstoff sollte Fett maximal 30 Prozent der täglichen Gesamtkalorienzufuhr ausmachen. Das sind in etwa 60 bis 80 Gramm. Durchschnittlich liegt die tägliche Fettaufnahme der Bundesbürger aber bei über 100 Gramm.

Wie viel Fett man essen kann, ohne gleich ein paar Kilos zu viel zu haben, hängt natürlich auch davon ab, ob man den ganzen Tag körperlich arbeitet, viel Sport treibt und entsprechend Kalorien verbraucht oder ob man nur stundenlang am Computer sitzt oder auf der Couch rumlümmelt und sich kaum bewegt!

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