Berufsbedingte Allergien

Allergisch gegen den Arbeitsplatz ...

Friseurin
Wenn Jugendliche eine Ausbildung abbrechen, dann gibt es dafür viele verschiedene Gründe. Einer der häufigsten ist, dass eine Allergie aufgetreten ist oder sich verschlimmert hat.
Wenn du zu den 25 % aller Leute gehörst, die bereits unter einer Allergie leiden, dann ist es sinnvoll, das bei der Berufswahl zu berücksichtigen, wenn du "böse Überraschungen" verhindern willst. Damit dein Traumberuf nicht zum Albtraum wird.


Etwa 80% der berufsbedingten Hautkrankheiten kommen aus sieben Berufsgruppen: Bäcker-, Friseur-, Metall, Heiz-, Pflege-, Bau-, Reinigungs- und Malerberufe. Diese Berufe sind vor allem für Asthmatiker und Neurodermitiker problematisch.

Berufsfeld Allergene Stoffe / Irritanten
Bäcker / Bäckereifachverkäufer / Konditor Mehlstaub, Backmittel mit Enzymen, Hefe
Bauarbeiter, Maler, Lackierer Betonhärtermittel, verschiedene Metalle, Chrom (im Zement), Kobalt, Nickel, Kleber, Lacke, Lösemittel, Isocyanate, Epoxidharze
Druckindustrie Terpentin, Farben, Gummi (Latex ), Lösemittel
Fotoindustrie Farbstoffe, Fixiersalze, Entwickler
Friseure Haarfarben, Bleich- und Blondiermittel, Festiger, Dauerwellenmittel, Duftstoffe, Gummi, Kosmetika, Nickel (in Scheren, Haarklemmen, Lockenwicklern....), Wasser
Metallarbeiter Öle, Ölzusätze, Schmierstoffe, Boröle, Lötwasser, Benzinzusätze, Kühlmittel, Rostschutzmittel
Pflegeberufe Latex , Reinigung- und Desinfektionsmittel, Lokalanästhetika, Antibiotika, Gummihilfsstoffe
Schreiner Holzstäube, Kleber, Lacke, Lösemittel, Terpene
Tierpfleger, Labor, Landwirtschaft, Zoo Tierallergene (Tierhaare, Speichel,...) Schimmelpilze
Floristen, Gärtner Pflanzensäfte (Latex), div. Pflanzen, Pollen, Pflanzenschutzmittel


Kein Risiko eingehen...


Wenn schon vorher abzusehen ist, dass du in einem Beruf gesundheitliche Probleme bekommen wirst, dann lass lieber die Finger davon. Wer glaubt, dass es schon gut gehen wird, der ist leider meistens schief gewickelt. Auch wenn dich jetzt "nur" ein Heuschnupfen plagt - in der Arbeitswelt gibt es sehr viele Stoffe, die eine weitere Allergie auslösen könnten. Wer als Heuschnupfen- oder Nickel-Allergiker ohnehin schon eine Veranlagung zu Allergien hat, der ist gefährdet auch gegen einen dieser "neuen" Stoffe sensibel zu reagieren. Häufig sind die Stoffe im Beruf viel aggressiver und selbst wenn noch während der Ausbildung keine Empfindlichkeiten auftreten, so kann das mit hoher Wahrscheinlichkeit im weiteren Berufsleben passieren.

Hattest du schon immer empfindliche Haut, dann solltest du nicht unbedingt einen Beruf wählen, der die Haut zusätzlichen Reizungen aussetzt. Dazu zählt zum Beispiel auch ständiges Händewaschen. Typische Hauterkrankungen, die im Berufsleben auftauschen, sind Kontaktekzeme - juckende Ausschläge vor allem an den Händen.
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