
Illegale Drogen
Ecstasy
Als preiswerte Partydroge wird "E" besonders oft von jungen Leuten genommen. Ecstasy macht körperlich nicht abhängig, kann aber bei längerer Einnahme zu Hirnschäden führen. Akute Gefahr: Kreislaufkollaps.Die Wirkstoffe (Entactogene) sind enge chemische Verwandte des Amphetamins. Die in illegalen Laboratorien vollsynthetisch hergestellten Tabletten enthalten meist die Wirkstoffe MDA (Methylen-dioxy- amphetamin), MDMA (Methylen-dioxy-methamphetamin) und MDE (Methylen-dioxy-ethylamphetamin).
Konsum
Die Wirksubstanzen werden auch gemeinsam und / oder mit anderen Substanzen vermischt und in Tablettenformen gebracht, die meist geschluckt werden. Die Tabletten haben oft unterschiedliche Aufprägungen, die jedoch keinen Rückschluss auf die Wirksubstanzen zulassen.
Wirkung
- Sehr unterschiedlich, oft nicht vorhersehbar durch verschiedene chemische Wirkstoffzusammensetzungen
- Ecstasy bewirkt eine Erhöhung der Konzentration des Hormons „Serotonin” im Körper, das beim Menschen zu einem Wohlgefühl führt („Verliebtheitsgefühl”)
Daneben wirkt Ecstasy im Körper ähnlich wie das körpereigene Adrenalin, also vorübergehend leistungssteigernd- Hemmungsabbauend, kontaktsteigernd, Berührungen werden intensiv erlebt, Haut kribbelt, Puls und Blutdruck steigen, Steigerung der Sinneswahrnehmungen, erhöhtes Kommunikationsbedürfnis, Bewegungsdrang, manchmal Halluzinationen
- Verlust des Hunger-, Durst-und Müdigkeitsgefühls
Risiken
- Anstieg der Körpertemperatur auf bis zu 41°C. Die „Überhitzung” des Körpers, die oft einhergeht mit einem extremen Flüssigkeitsverlust, kann den Mineralhaushalt des Körpers so stören, dass es zu Zusammenbrüchen mit Todesfolge kommen kann
- Häufiger Konsum von Ecstasy führt dazu, dass die natürliche Serotonin-Produktion immer geringer wird. In der Folge können „normale” Glücksgefühle und positive Eindrücke nicht mehr als positiv erlebt werden. Es erfolgen deshalb oft Dosissteigerungen
- Bei längerem Konsum oder hohen Dosierungen können Schlafstörungen, Verwirrtheit, Konzentrationsprobleme, Leber- und Nierenschäden, Depressionen, Psychosen und Hirnschäden auftreten
- Gefahr der psychischen Abhängigkeit
- Erhöhtes Risiko für Menschen mit Vorerkrankungen wie beispielsweise Bluthochdruck, Epilepsie, Diabetes u.a.