Ecstasy-Pillen

Ecstasy

Glück aus dem Chemielabor

Nie mehr "schlecht drauf", jedes Wochenende eine einzige Party und alles ohne Nebenwirkungen! Kleine bunte Pillen sollen es möglich machen. Es gibt sie in verschiedenen Formen und Farben. Sie tragen Phantasienamen wie Kleeblatt, Taube, Dollar, Hase, Smilie, Olympics oder Krone. Besser bekannt sind sie als Ecstasy.

Ecstasy hat sich in den vergangenen Jahren zur wichtigsten Modedroge, besonders in der Technoszene entwickelt. Es ist leicht und relativ billig zu bekommen (ca. 20 DM pro Pille) und soll - angeblich - ungefährlich sein. Offenbar also der ideale Stoff, um einfach "gut drauf" zu sein. Echt?

Da ist nicht drin, was draufsteht


Die chemische Formel für Ecstasy lautet 3,4-Methylen-Dioxy-Methyl-Amphetamin, abgekürzt MDMA. Ecstasy ist eine synthetische Droge, ein Amphetaminderivat (Derivat = Abkömmling). Ausgangsbasis ist das MDA (Methylen-Dioxy-Amphetamin), das in der Szene als "Snowballs" bekannt ist. Ecstasy wird synthetisch in Chemielabors hergestellt. Darin liegt eine besondere Gefahr für den Konsumenten.

Man weiß nie, was eigentlich in einer Pille drin ist, denn oft wird der eigentliche Wirkstoff mit anderen gefährlichen Stoffen gemischt oder gestreckt. Dadurch erhöhen sich der Gewinn für den Hersteller - und das Risiko für den Konsumenten.

Seit dem 1. August 1986 fallen MDMA und viele verwandte Substanzen in Deutschland unter das Betäubungsmittelgesetz. Das heißt, Herstellung, Verkauf und Besitz von Ecstasy sind strafbar.

Wirkung


Ecstasy hat den Ruf, den Konsumenten "gut drauf" zu bringen. Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Die Wirkung der Pille hängt zum einen von den Inhaltsstoffen ab, zum anderen aber von der körperlichen bzw. seelischen Verfassung, in der sich der Konsument gerade befindet. Ecstasy verstärkt eine bestehende Stimmung. Wer sich schon gut fühlt, kann einen guten Effekt verspüren, er fühlt sich wach, angeregt und weniger gehemmt. Wer niedergeschlagen ist, kommt durch Ecstasy aber nicht aus seinem Gefühlstief heraus - im Gegenteil.

Auch miese Stimmung verstärkt sich durch die angebliche Glückspille.Das Heimtückische ist, dass bei häufigem Konsum die positiven Wirkungen von Ecstasy abnehmen und schließlich ganz aufhören, die körperlichen und psychischen Nebenwirkungen aber immer schlimmer werden. Diese Entwicklung lässt sich auch nicht durch eine höhere Dosis ausgleichen.

Nicht nur Glück und Freude - Die Risiken


Auch wenn der Konsument sich gut fühlt, reagiert der Körper auf Ecstasy mit Stresssymptomen wie Anstieg von Herzfrequenz und Blutdruck. Weitere aktute Nebenwirkungen können Schweißausbrüche, Mundtrockenheit und eine verkrampfte Kiefermuskulatur sein. Je nach körperlicher Konstitution und Vorbelastung gehören zu den Nebenwirkungen von Ecstasy außerdem



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Infos und Links:


Umfangreiche Informationen zu Ecstasy (und Drogen allgemein) gibt es im Internet beim "Ecstasy-Projekt ".

Außerdem informieren folgende Organisationen über Drogenberatungsstellen und Selbsthilfegruppen:

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA),
Ostmerheimerstraße 220, 51109 Köln, Tel.: 0221/89203

Deutsche Hauptstelle gegen Suchtgefahren e.V. (DHS),
Westring 2, 59 65 Hamm, Tel.: 02381/9015-0

Deutscher Caritasverband, Referat "Besondere Lebenslagen",
Karlstraße 40, 79104 Freiburg, Tel.: 0761/200-369

Gesamtverband für Suchtkrankenhilfe im Diakonischen Werk,
Kurt-Schumacher-Straße 2, 34117 Kassel, Tel.: 0561/109570

Gesellschaft gegen Alkohol- und Drogengefahren e.V. (GAD), Planckstraße 4-5, 39104 Magdeburg, Tel.: 0391/565660

Büro für Suchtprävention Hamburg, Ecstasy-Project, Brenner Straße 90, 20099 Hamburg, Tel.: 040/248000




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