Ecstasy

Glück aus dem Chemielabor

Der "E-Kater"

Eine Pille wirkt gewöhnlich zwei bis sechs Stunden. Danach treten meistens Müdigkeit, Unkonzentriertheit und Appetitlosigkeit ein, die mehrere Tage anhalten können. Bei häufigem Gebrauch der Droge kann es zu schweren Depressionen und Schlafstörungen kommen. Vermutlich schädigt starker Ecstasy-Konsum auch das Gehirn. Wegen der unkalkulierbaren Wechselwirkungen ist die gleichzeitige Einnahme von Ecstasy und anderen Drogen besonders gefährlich. Das gilt auch für die Kombination von Ecstasy und Alkohol! Also: Aufpassen!

Nach neueren Studien gibt es in Deutschland bereits 500 000 Ecstasy-Konsumenten, mit steigender Tendenz. Frauen sind - wie bei allen Drogen - besonders gefährdet. Aufgrund ihres meistens geringeren Körpergewichts ist die Wirkung bei gleicher Dosis höher als bei Männern. Übrigens: Für Ecstasy hat die Wissenschaft keine "unkritische" Menge festgestellt, die man ohne Schäden konsumieren könnte.

Erste Hilfe

• Bei Symptomen wie Zittern, Schweißausbruch, Übelkeit und Angstgefühle unbedingt einen Arzt holen.
• Den Betroffenen nicht alleine lassen, sondern Nähe und Körperkontakt vermitteln (Streicheln, Zureden, Handhalten).
• Dem Arzt Informationen über Art und Menge der konsumierten Drogen geben.
• Bei Kreislaufproblemen Beine hoch und Kopf zur Seite legen, für frische Luft sorgen
• Bei Erstickungsgefahr - z. B. bei Erbrechen - den Betroffenen in stabile Seitenlage bringen.

Dass Ecstasy keine harmlose "Glückspille" ist, dürfte klar sein. Die Droge hat weder im Straßenverkehr noch am Arbeitsplatz was zu suchen.