Schafherde

Schlafstörungen

Schäfchen zählen

Abends, halb zwölf in Deutschland: Wer am nächsten Morgen früh raus muss, verkriecht sich spätestens jetzt in die Federn. Aber jeder zehnte zählt dort noch eine ganze Weile erfolglos Schäfchen oder wacht nach einer kurzen Schlafphase wieder auf. So unangenehm das ist, in den meisten Fällen sind Schlafstörungen kein Dauerzustand, und ein paar Tricks helfen, über diese Phase hinwegzukommen.

Nur eine Frage der Einstellung?


Liegt man wach im Bett, geistern einem noch die unmöglichsten Gedanken durch den Kopf. Und während man die dann hin- und herwälzt, wird man immer wacher. Der gute Tipp von ausgeschlafenen Freunden: „Entspann dich mal, denk abends an was anderes, dann wird’s schon klappen.“ klingt sehr einleuchtend, ist jedoch, wenn man wirklich unter Strom steht oder Probleme hat, ziemlich schwer umzusetzen. Es gibt jedoch noch andere Möglichkeiten, das Gedankenkarussell zu verlangsamen, so dass Körper und Geist zur Ruhe kommen können.

Einschlafhelfer: Sport und richtige Ernährung


Den Ärger mit dem Chef beim Joggen in den Boden stampfen oder beim Radfahren den Stress wegstrampeln: Wer tagsüber Sport treibt, baut Spannungen schon lange vor dem Schlafengehen ab und wird schneller müde.
Auch der Zeitpunkt des Abendessens spielt eine Rolle: Wenn du um 10 noch eine Pizza in den Ofen schiebst, brauchst du dich über Einschlafschwierigkeiten nicht zu wundern. Solange der Bauch noch arbeitet, kommt auch der Rest nicht zur Ruhe; deswegen sollte das Abendessen nicht zu spät stattfinden und auch keine schwer verdauliche Fett- und Kalorienbombe sein. Und mit ein bisschen Alkohol schläft man zwar schneller ein, fühlt sich aber morgens oft wie gerädert, weil der Schlaf nicht so erholsam ist.

Total entspannt: Dein Abendritual


Dein Körper ist ein Gewohnheitstier. Deshalb kannst du ihn auf ein Einschlafritual eichen, das du jeden Abend um die ungefähr gleiche Zeit wiederholst; zum Beispiel ein paar Seiten lesen (allerdings keine Schauergeschichten) oder ruhige Musik hören.
Wenn das nicht ausreicht, damit du zur Ruhe kommst, können Entspannungsübungen wie autogenes Training oder progressive Muskelentspannung helfen. Die Auswahl ist hier riesengroß, und die meisten Entspannungstechniken lassen sich am besten unter Anleitung lernen. Informationen findest du zum Beispiel unter www.gesundheitpro.de oder im Artikel: Relax und bei der Volkshochschule.

Geh nicht ins Bett, wenn du noch nicht müde bist. Man kann nicht zu allen Zeiten gleich gut einschlafen, weil sich Ruhe- und Aktivitätsphasen in einem 90-Minuten-Rhythmus abwechseln. Es kann also sein, dass du jetzt hellwach bist, in einer halben Stunde aber keine Schwierigkeiten hast einzuschlafen.

Achtung:


Auch wenn du das Gefühl hast, dass deine Augenringe mindestens bis zu den Knien reichen, solltest du eines auf gar keinen Fall tun, nämlich in Eigenregie Schlafmittel einnehmen. Wenn es gar nicht anders geht, bekommst du die von einem Arzt verschrieben, der dir erklärt, worauf du bei der Einnahme achten musst, denn diese Medikamente machen abhängig.




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Zusatzinfos:


Wenn du mehr wissen willst, wirst du hier fündig:
www.schlafgestoert.de
oder
www.schlafkampagne.de

Ausführlicherer Lesestoff:


Stanley Coren: Die unausgeschlafene Gesellschaft
Was passiert, wenn alle zu wenig Schlaf bekommen: Ein Plädoyer für 8 Stunden pro Nacht

Jean Pütz/ Monika Pohl/ Sabine Fricke: Hobbythek. Besser schlafen. Sanfte Wege zu einer erholsamen Nacht.Mehr für Praktiker: Neben kurzen Infos aus dem Schlaflabor gibt es hier reichlich Tipps und Tricks, um besser einschlafen zu können.




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