Frau auf Krankentrage

Erste Hilfe

Wenn jede Minute zählt

Unverhofft kommt leider oft: Ein Verkehrsunfall, ein dummer Sturz oder ein Schwächeanfall. Wenn jemand deine Hilfe braucht, muss es meistens schnell gehen. Aber Hand aufs Herz. Wer kennt sich in Erster Hilfe so gut aus, dass er die „Sofortmaßnahmen am Unfallort“ in Windeseile parat hat? Dabei kann die Erstversorgung eines Verunglückten über Leben und Tod entscheiden.

Aus Angst, etwas falsch zu machen, helfen manche Zeitgenossen lieber gar nicht und stehen dumm rum. Manche helfen nur deshalb nicht, weil sie nicht wissen, wer für die Reinigung ihrer Klamotten aufkommt, falls sie sich bei der Ersten Hilfe schmutzig machen. Das ist jedoch nicht nur menschlich gesehen ziemlich daneben. Zur Hilfeleistung ist jeder gesetzlich verpflichtet, solange er sich dabei nicht selber in Gefahr begibt. Wer nichts tut, macht sich strafbar.

Richtig helfen kann nur derjenige, der in Erster Hilfe ausgebildet ist und weiß, was im Notfall zu tun ist. Keine Panik, bei der Ersten Hilfe kommt es nicht darauf an, wie die Docs in der Notaufnahme Infusionen anlegen oder Luftröhrenschnitte setzen zu können. Oft genügt es schon, ein Pflaster aufzukleben, den Notruf 112 zu wählen oder jemanden zu trösten und zu beruhigen, während die Profis auf dem Weg sind. Manchmal allerdings geht es doch um mehr. Zur ersten Hilfe gehört auch

Dazu sollte man wissen, wie diese Dinge funktionieren. Der Schnellkurs, den du für die Zulassung zur Führerscheinprüfung gemacht hast, reicht bei weitem nicht aus, um ein Leben lang Erste-Hilfe-Profi zu sein. Einen richtigen Erste-Hilfe-Lehrgang und dann alle zwei, drei Jahre eine Auffrischung zu machen, ist deswegen sinnvoll.

Erste Hilfe im Betrieb


Auch in Betrieben kann es natürlich immer mal dazu kommen, dass Erste Hilfe notwendig wird. Deshalb gibt es dort Leute, die eine spezielle Ersthelfer-Ausbildung bei einer Organisation wie dem Arbeiter-Samariter-Bund, dem Roten Kreuz oder den Johannitern absolviert haben. Sie dauert acht Doppelstunden. Jeder Betrieb muss mindestens einen ausgebildeten Ersthelfer haben. Ersthelfer kann jeder werden – auch du! Für dich und deinen Betrieb entstehen keine Kosten, denn die erforderliche Ausbildung und auch die Auffrischungskurse bezahlen die Berufsgenossenschaften.

Damit der betriebliche Ersthelfer überhaupt angemessen helfen kann, muss es im Betrieb auch eine Art Erste-Hilfe-Infrastruktur geben. Das bedeutet, die Verbandkästen müssen regelmäßig kontrolliert und aufgefüllt werden und an den schwarzen Brettern oder an sonstiger auffälliger Stelle müssen Aushänge sein, wer zu benachrichtigen ist. Schließlich es ist extrem unpraktisch, wenn es zwar einen Ersthelfer gibt, aber keiner weiß, wer es ist und wie er zu erreichen ist. Auch eine Krankentrage für den Notfall bereit stehen zu haben, ist nicht verkehrt. Alle Einrichtungen, die im Betrieb für die Erste Hilfe wichtig sind, werden übrigens durch grün-weiße Piktogramme gekennzeichnet.

Keine Angst vor Fehlern. Von Ersthelfern werden keine Wunder erwartet. Wer etwas verkehrt macht, muss sich nicht davor fürchten, dafür belangt zu werden.

Damit die Sanitäter und Ärzte, die – über die 112 - zum Notfall gerufen werden, wissen, was sie erwartet, brauchen sie Antworten auf folgende Fragen:
Nicht auflegen, bevor die Rettungsstelle dazu das Okay gibt. Sonst sind keine Rückfragen möglich. Das gilt besonders dann, wenn du in der Pampa bist und übers Handy anrufst.


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Hier gibt es Nachhilfe in Erster Hilfe


www.drk.de/..
Erste-Hilfe-Kurs aufs Handy (WaP):
www.drk.de/wap/
www.johanniter.de
www.malteser.de
www.asb-online.de




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