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Internetsucht

Wenn das Web zur Sucht wird

12.02.2007 - Scherzhaft prägte der amerikanische Psychiater Ivan Goldberg Mitte der 90 Jahre den Begriff „Internet Addiction“. Doch dass es tatsächlich eine Internetsucht gibt, ist heute offensichtlicher denn je: Tausende von Menschen, die stunden- und nächtelang vor dem Computer sitzen. Dauer-Chatten oder LAN-Parties, bei denen teilweise ohne Pause mehrere Tage gespielt wird, was die Rechner hergeben. Das fiktive Geschehen ist offensichtlich für immer mehr junge Menschen so faszinierend, dass sie für die Realität keinen Blick mehr haben.

Onlinesüchtige brauchen für einen gelungenen Tag nur eine handvoll Dinge: Einen schnellen Rechner zum zocken, Zigaretten zum einnebeln, Kaffee und Cola zum wach halten, Ravioli aus der Dose zum Sättigen. Es braucht aber auch nur wenig Grips, um zu wissen, wie ungesund, unnatürlich und unbefriedigend ein solcher Alltag ist.

Stefan, ein ehemaliger Onlinesüchtiger, bestätigt die ständige Unzufriedenheit eines Süchtigen: „So ein Leben führt man solange es irgendwie geht. Dabei fühlt man sich im Prinzip immer schlecht. Und umso schlechter man sich fühlt, umso größer wird die Sehnsucht, sich im Spiel zu betäuben – ein Kreislauf.“

Egal, ob man lieber alleine zuhause im Internet surft oder zusammen in der Gruppe zockt, die Symptome der Internetsucht sind die Gleichen:

Manchen Betroffenen hilft es schon, zu wissen, dass sie nicht alleine sind. Möchten Sie sich mit anderen Onlinesüchtigen austauschen, finden Sie Hilfe bei der Selbsthilfegruppe HSO e.V. unter www.onlinesucht.de


Tipps für betroffene Onlinesüchtige:


Onlinesucht kann behandelt werden. Wenn diese Tipps auf Dauer nicht weiterhelfen, sollten Sie gemeinsam mit Ihrem Hausarzt über eine Therapie sprechen.


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Ob Sie tatsächlich Internetsüchtig sind, können Sie testen unter:
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Die Internetseite www.webaholic.info bietet umfassende Informationen zur Internetsucht, sowie eine Diskussionsplattform.

Studien zum Thema finden Sie unter www.internetsucht.de.




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