
Gesund im Mund
Darauf kommt's bei der Zahnpflege an
17.04.2007 - Wer wird nicht grün vor Neid, wenn er die perlend weißen Zähne einer Cameron Diaz mit dem Blitzlichtgewitter um die Wette strahlen sieht? Gepflegte und gesunde Zähne wirken nicht nur bei den Stars positiv. Auch Sie kommen in Ihrem Job mit einem strahlenden Lächeln gut an.Wer schon auf dem Bewerbungsfoto gammlige Zähne entblößt, beweist Nachlässigkeit auf ganzer Linie und wird erst gar nicht zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Hat man die erste Hürde geschafft, kann es auf der Arbeit in punkto Mundhygiene immer noch zu unschönen Erlebnissen kommen. Wenn sich die Kollegen wegdrehen oder auf Abstand gehen, wenn Sie mit ihnen sprechen, kann das diese peinliche Ursache haben. Ungepflegte Menschen werden oft ausgeschlossen oder diskriminiert. Damit Sie von Kollegen und Kunden gemocht anstatt gemieden werden, gehört ein gepflegtes Gebiss zur „Basisausstattung“.
Natürlich haben Sie schon als Kind gelernt, wie man sich die Zähne putzt. Aber manchmal schleichen sich mit der Zeit kleine „Bedienungsfehler“ bei der Zahnreinigung ein, deren Folgen erst beim nächsten Zahnarztbesuch spürbar werden.
Mit ein paar einfachen Tipps lässt sich das Date mit dem fiesen Zahnbohrer vermeiden:
- Täglich morgens und abends drei Minuten mit einer weichen bis mittelharten Zahnbürste putzen. Zu häufiges und aggressives Zähneputzen kann zu Zahnschäden wie Abrasionen (Abnutzung durch mechanische Reibung) oder Erosionen (Verlust der Zahnhartsubstanz durch Schleifkörper in Zahnpasten) führen.
- Nicht zu feste putzen. Ein Druck von nur 150 Gramm genügt, was dem Gewicht einer Orange entspricht. Den Anpressdruck können Sie auf einer Küchenwaage testen, indem Sie mit der Hand leicht darauf drücken. Ein zu hoher Druck lässt die Borsten verbiegen, so dass die Reinigungswirkung ausbleibt; außerdem führt zu festes Putzen zu schmerzempfindlichen freiliegenden Zahnhälsen.
- Die Zahnbürste alle zwei bis drei Monate wechseln. Verbrauchte Borsten sind an ihren Enden abgebogen und können damit nicht mehr richtig reinigen und verletzen das Zahnfleisch. Klinische Studien belegen, dass die Reinigungswirkung nach 3-monatigem Putzen mit der gleichen Bürste um 30 Prozent nachlässt und die Besiedelung mit Keimen stark zunimmt.
- Eine optimale Zahnputztechnik führt zu einer gründlichen Reinigung der Zähne und massiert das Zahnfleisch. Dabei gilt: Immer vom Zahnfleisch weg hin zum Zahn (von rot nach weiß) in kleinen kreisenden Bewegungen bürsten. Alle Zahnflächen (innen, außen und Kauflächen) schrubben.
- Die Zähne nie direkt nach säurehaltigen Speisen und Getränken (Zitrusfrüchte, Säfte, Cola) putzen, da es sonst zu einer Abnutzung des empfindlichen Zahnschmelzes kommen kann. Stattdessen die Zähne besser mit einer fluoridhaltigen Spüllösung oder mit aufgelöster Zahnpasta eine halbe Minute lang spülen.
- Den Mund vor dem Zähneputzen gründlich mit Wasser ausspülen anstatt die wichtigen Wirkstoffe der Zahnpasta wie Fluoride nach dem Putzen mit auszuspülen. Die Zahncreme kann dann länger auf die Zähne einwirken, und dem Bakterienwachstum im Mund und damit auch der Entstehung von Plaque - dem Verursacher von Karies und Parodontitis – vorgebeugt werden. Die Paste nach dem Putzen also nur ausspucken oder so wenig wie möglich mit Wasser nachspülen.
- Als Zahnpflege für zwischendurch eignen sich spezielle Zahnpflegekaugummis. Diese sind statt mit Zucker mit dem Zuckeraustauschstoff Xylitol gesüßt und fördern nach dem Essen die Wiederherstellung des Zahnschmelzes und beugen damit Karies vor. Gleichzeitig wird durch das Kauen der Speichelfluss angeregt, der die schädlichen Säuren in der Mundhöhle neutralisiert.
- Die Zahnzwischenräume nach dem abendlichen Zähneputzen mit Zahnseide reinigen. Schließlich setzen sich hier die meisten Essensreste fest, die zu Karies führen. Die Handhabung ist allerdings gar nicht so einfach, lassen Sie sich die richtige Technik von Ihrem Zahnarzt erklären.
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