Screenshot des Computerprogramms zur Berechnung des Anhaltewegs

Computerprogramm „Der Anhalteweg“

Aufprall mit fast 70 Sachen

Wenn es kracht, ist oft mangelnder Sicherheitsabstand eine der Unfallursachen. Viele schätzen den Weg, den sie benötigen, um ihr Fahrzeug zum Stehen zu bringen, zu gering ein. Ein Programm, wie es die Landespolizeidirektion Baden-Württemberg entwickelt hat, kann die Augen öffnen.

Das kleine Computerprogramm „Der Anhalteweg“ rechnet aus, wie sich der Anhalteweg abhängig von Geschwindigkeit, Reaktionszeit und Fahrbahnzustand ändert – ganz wie im wirklichen Leben.

Screenshot des Computerprogramms zur Berechnung des Anhaltewegs
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Das Programm kann mit Geschwindigkeiten von 7 bis 250 km/h rechnen. Neben der tatsächlich gefahrenen Geschwindigkeit kann die erlaubte Höchstgeschwindigkeit eingestellt werden. Wie lange braucht das Auto, bis es steht? Wie wirkt es sich aus, wenn ich 10 km/h schneller fahre als erlaubt? Zu diesen und weiteren Fragen gibt das Softwaretool Antworten.

Ein Beispiel: Wer auf trockener Straße mit 60 km/h fährt, hat bei einer Vollbremsung mit einer normalen Reaktionszeit von 1 Sekunde einen Anhalteweg von 36,85 m. Wer 20 km/h schneller fährt, braucht über 20,5 m mehr, bis er zum Stehen kommt. Wer 100 statt 80 km/h fährt sogar fast 23,5 m.

Nachdenklich machen dürfte viele die so genannte Aufprallgeschwindigkeit. Damit ist das Tempo gemeint, mit dem das schnellere Auto noch unterwegs ist und in ein fiktives Hindernis rast, während das langsamere gerade noch halten kann. Bei 100 statt 80 km/h beträgt die Aufprallgeschwindigkeit noch 68,41 km/h. Das entspricht einem freien Fall aus 18,4 m. Eine Animation zeigt dann sogar in einem Crash, die kapitalen Folgen dieser Raserei.

Hier kannst du das Programm downloaden (Dateigröße: 1,80 MB).
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