Weinglas im Kerzenschein

Alkohol am Steuer

Glühwein im Blut

Alk am Steuer, das wird teuer! Auch wenn in der Weihnachtszeit und um Silvester herum die Verführung besonders groß ist, nach ein zwei Gläsern Glühwein oder Sekt doch noch fix selbst heimzufahren - klug ist das nicht. Denn auch ohne dass etwas passiert, riskiert man ein saftiges Bußgeld und Führerscheinverlust.

Es wird eng im Terminkalender - eine Weihnachtsfeier nach der anderen und zwischendurch immer mal wieder das gemütliche Glas Glühwein mit den Kollegen auf dem Weihnachtsmarkt. Oder auch zwei, oder drei, weil´s so lecker ist und wärmt. Man tut gut daran, nach solcherlei Veranstaltungen das Auto stehen zu lassen. Denn gerade in der Adventszeit häufen sich Unfälle mit Alk-Einfluss. Und die gehen oft richtig übel aus: Ein Crash endet statistisch gesehen fast doppelt so oft tödlich, wenn Alk im Spiel ist.

Doch sie begreifen es nicht...


Dabei wiederholen es die Leute vom Deutschen Verkehrssicherheitrat, der Verkehrswacht oder dem ADAC gebetsmühlenartig: Alkohol am Steuer ist gefährlich! Schon bei 0,2 Promille kann man in der Dunkelheit schlechter erkennen, wie weit ein anderer Verkehrsteilnehmer entfernt ist. Ab 0,3 Promille steigt die Unfallgefahr im Vergleich zu einem nüchternen Fahrer um das doppelte an! Das liegt daran, dass ab diesem Wert die Fähigkeit rapide nachlässt, gleichzeitig mehrere Aufgaben zu leisten. Also zum Beispiel Autofahren und dich mit dem Beifahrer unterhalten. Passiert dir jetzt ein Unfall, kassierst du sieben Punkte in Flensburg und bist den Führerschein für mindestens ein halbes Jahr los. 0,3 Promille - das hat eine 60 kg schwere Frau schon nach zwei Flaschen Bier oder einem Viertel Wein im Blut!

Ab 0,5 Promille wird´s rechtlich kritisch, selbst wenn dein Fahrverhalten völlig in Ordnung war. Das heißt: Ordnungswidrigkeit gemäß §24a Abs.1 Nr.2 StVG; Geldbuße bis 1.500 Euro und zwei Punkte in Flensburg. Irgendwie ungünstig, dass ab diesem Alk-Wert auch die Selbsteinschätzung flöten geht und die Risikobereitschaft ansteigt. Sorglosigkeit, so nennen die Experten vom DVR die Gemütslage. Trifft es wohl ganz gut. Ein etwa 80 kg schwerer Mann, der schon ein bisschen was gefuttert hat, ist nach zwei Bieren und zwei Bechern Glühwein bereits bei 0,6 Promille...

Beim Crash wird´s richtig teuer


Wer sich mehr 1,1 Promille Alkoholgehalt im Blut angetrunken hat (und das geht recht schnell), der gilt juristisch als absolut fahruntüchtig - und wird entsprechend hart bestraft: Führerschein weg, Geldstrafe oder sogar Gefängnis, vier bis sieben Punkte in der Verkehrsünderkartei und ein Verfahren am Hals, weil man sich strafbar gemacht hat. Die Wissenschaft gibt den Juristen recht: Tests zeigen, dass bei Fahrern mit 1,1 Promille Blutalkohol ein zehnfach höheres Unfallrisiko besteht. Tunnelblick, verzögerte Reaktionsfähigkeit und nachlassende Aufmerksamkeit sind die körperlichen "Ausfallerscheinungen".

Interessant ist vielleicht noch, dass die meisten der Alk-Crashs von jungen Männern verursacht werden - Mädels scheinen in der Beziehung "don´t drink and drive" echt vernünftiger zu sein. Wenn sie jetzt nur noch ihre Freunde davon überzeugen könnten, dass sie nach dem Bier und dem Glas Glühwein lieber mit dem Bus heimfahren sollten...

Übrigens:

Um 1 Promille Alkohol abzubauen, benötigt der Körper ungefähr sechs bis sieben Stunden. Selbst wenn du dich nach einer kurzen, feuchtfröhlichen Nacht fit genug fühlst, dich hinters Lenkrad zu setzen - die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass sich im Blut einiges an Restalkohol befindet...


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Viele Infos - ganz sachlich - zum Thema Alkohol und Straßenverkehr gibt es als PDF-Download beim DVR:
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www.dvr.de

Recht brauchbar ist auch diese Übersicht über Strafen bei Alkohol am Steuer - vor allem gefiel die kleine Linksammlung: www.verbraucher-news.de

Wie sich Alkohol im Straßenverkehr auswirkt, kann man anschaulich und völlig gefahrlos mit den Promillebrillen testen.





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