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Car-Sharing - Clevere Lösung für Wenigfahrer

Bei den meisten ist das Auto eher ein "Stehzeug" statt ein "Fahrzeug". Da hat man viel Geld für die Kiste ausgegeben und Versicherung und Steuern sind auch nicht gerade preiswert - aber die längste Zeit des Tages steht das Auto nur rum. Viel cleverer wäre es doch, sich einen Wagen mit mehreren zu teilen. Genau das macht man beim Car-Sharing. Für Wenigfahrer ist das Auto-Teilen sogar extrem vorteilhaft.

Ein Auto verursacht hohe Fixkosten - ganz egal, ob es benutzt wird, oder nicht. Zusammen mit den Anschaffungskosten, Wartung, Ersatz von Verschleißteilen, Versicherung, Steuern und Reparaturen sind über 70 Prozent dessen, was man für sein Auto ausgibt, Fixkosten. Das Tanken schlägt lediglich mit knappen 30 Prozent zu Buche.

Beim Car Sharing werden diese Fixkosten auf alle umgelegt, die mitmachen. Alle anderen Kosten hängen davon ab, wie oft man das Auto benutzt. Wer viel fährt, zahlt mehr als derjenige, der beispielsweise nur einmal im Monat den Wagen für einen Großeinkauf nutzen möchte.

Interessant ist Car Sharing für alle, die nicht jeden Tag auf das Auto angewiesen sind, zum Beispiel, um zur Arbeit zu kommen, oder die nicht mehr als 5.000 bis 7.000 Kilometer im Jahr zurücklegen. Nach einer Studie des Bundesverkehrsministeriums könnten - rein theoretisch – mehr als eine Million Menschen auf Car Sharing umsteigen und dabei Geld sparen und der Umwelt einen großen Gefallen erweisen. Besonders, wer in größeren Städten wohnt, ist eigentlich nicht auf ein eigenes Auto angewiesen. Hier gibt es öffentliche Verkehrsmittel wie Bus und Bahn, kürzere Strecken können mit dem Fahrrad zurückgelegt werden und die Lücken, die bleiben, um individuelle Wünsche in Sachen Mobilität zu erfüllen, schließen dann die Car Sharing-Vereine.
"In über 250 Orten stehen für ca. 70.000 Menschen 2.500 gemeinschaftlich genutzte Autos zur Verfügung. Diese CarSharing-Fahrzeuge ersetzen 15.000 bis 20.000 private Pkw, bewirken eine Reduktion um 215 Mio. gefahrene Kilometer, 55.000 Tonnen CO2 und reduzieren den Flächenbedarf erheblich", heißt es bei carsharing.de.
Also eigentlich eine tolle Sache!

Dass trotzdem viele der Idee skeptisch entgegenstehen, hat verschiedene Gründe. Manchmal hat es schlicht mit Unwissen zu tun. Wir versuchen, ein paar der gängigen Zweifel auszuräumen:

Car Sharing ist kompliziert und hat verursacht viel Papierkrieg.


Nein, stimmt nicht. Car Sharing ist meistens völlig unkompliziert – und weit weniger aufwändig, als beispielsweise ein Mietauto zu buchen. Bei manchen Anbietern kann man nach der Reservierung über Telefon, Internet oder Faxgerät ohne Verzögerung durch irgendwelche Formalitäten das Auto vom Parkplatz des Anbieters abholen – auch nachts um drei oder an Feiertagen. Die Stiftung Warentest jedenfalls stellt Car Sharing (fast) nur Bestnoten aus: „Organisiertes Autoteilen funktioniert“, heißt es in der Ausgabe vom Juli 2004.
Letztlich hat man mit Car Sharing weit weniger Umstände, als mit einem eigenen Auto: Du musst dich weder um Ölwechsel, Inspektionen, Sommer- und Winterreifen, Reparaturen oder TÜV kümmern. Das erledigt alles der Anbieter. Und einen eigenen Pkw-Stellplatz benötigst du auch nicht mehr.


Es ist nie das Auto da, was man braucht.


Das kann tatsächlich mal passieren. Je nach Anbieter ist die Fahrzeugflotte eher klein oder aber besteht aus mehreren verschiedenen Fahrzeugtypen – vom kleinen Smart bis hin zum Transporter. Generell ist es so, dass derjenige, der ein bestimmtes Fahrzeug frühzeitig reserviert, bessere Chancen hat, es auch zu bekommen, als derjenige, der sich spontan dazu entschließt. Denn meistens gilt die Devise: Wer zuerst kommt, mahlt zu erst.




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Infos:


Wenn du noch Fragen zum Car Sharing hast, findest du viele Informationen dazu auf folgenden Internetseiten:

Die deutsche Organisation Bundesverband Car Sharing. Hier gibt’s allerlei Wissenswertes und eine (interaktive) Liste der Orte, die Car Sharing anbieten.
www.carsharing.de
Dies ist die internationale Seite:
www.carsharing.org

Für Leute, die viel mit der Bahn unterwegs sind, vor Ort aber möglichst flexible sein möchten, bietet die Bahn einen eigenen attraktiven Car Sharing-Service an.
www.dbcarsharing-buchung.de

Auch der Verkehrsclub Deutschland äußert sich positiv zum Car Sharing.
www.vcd.de

Wer nachlesen möchte, was die Stiftung Warentest vom Car Sharing hält, kann das hier tun:
www.stiftung-warentest.de




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