HANS - das intelligente Kopf- und Nackenschutzsystem
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"Hans" im Glück

Kopf- und Nackenschutz als Lebensretter

Im Jahr 2003 verpflichtete der Internationale Automobil-Verband FIA alle Fahrer der Formel 1 das Kopf- und Nackenschutz-System „HANS“ (englisch: Head-And-Neck-Support) zu tragen. Wenn es noch einen Beweis seines Nutzens gebraucht hätte, so wurde dieser durch die dramatischen Unfallbilder des polnischen Piloten Robert Kubica am 10. Juni 2007 in Montreal eindrucksvoll geliefert.

Ohne HANS und andere Elemente der Sicherheitsausstattung, hätte der Pole keine Chance gehabt. Da waren sich die Experten einig. Ex-Weltmeister Nicki Lauda, von 1971 bis 1985 selbst Formel-1-Fahrer und heute Co-Kommentator bei Fernsehübertragungen, brachte es auf den Punkt: „Bei so einem Unfall wären wir damals zwei mal tot gewesen.“ Das Crashverhalten heutiger Fahrzeuge lässt sich mit dem der Fahrzeuge damals kaum vergleichen.


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Doch so weit sich ein Rennwagen auch verbessern lässt, so sehr stößt dies beim menschlichen Körper an Grenzen. Selbst wenn sich ein Fahrer durch Kraft- und Ausdauersport optimal auf ein Rennen vorbereitet, schwere Erschütterungen, wie durch einen Unfall, belasten vor allem Körper und Kopf extrem. Das System „HANS“ kann hier nur begrenzt sichern. Bei dem erstmals 1996 eingesetzten Kopf- und Nackenschutz wird der Helm mit zwei elastischen Bändern an einem Gestell befestigt, das die Fahrer über den Schultern tragen. „HANS“ sorgt für eine kontrollierte Verzögerung des Kopfes bei einem Aufprall von vorne und hinten und sorgt dafür, dass der Nacken nicht überdehnt werden kann. „Dieser Schutz hat schon vielen Fahrern das Leben gerettet, denn er federt alle Stöße auf den Kopf weich ab“, erklärt Formel-1-Arzt Gary Hartstein.


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Dennoch ist Nicki Lauda sicher: „Den Tod kannst du aus der Formel 1 niemals vertreiben. 13 Jahre lang ist nichts passiert, das ist ein riesiges Glück. Aber irgendwann wird es wie in Montreal wieder krachen und wieder einer zu Tode kommen. Obwohl die Sicherheit so verbessert wurde. Die Formel 1 ist und bleibt ein Spiel auf Leben und Tod. Das Risiko bleibt.“ Der letzte Tote war Ayrton Senna vor 13 Jahren. Der dreimalige Weltmeister starb 1994 bei einem Horror-Crash in Imola (Italien). Ohne vergleichbaren Schutz erlag er seinen schweren Kopfverletzungen.
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