Mechatroniker

Kfz-Mechatroniker

Analysieren statt feilen

„Kraftfahrzeugmechaniker“ war jahrzehntelang der Traumberuf vieler junger Männer. Rund 75.000 überwiegend männliche Auszubildende wurden vom Statistischen Bundesamt 2001 in diesem Beruf gezählt. Mit einem Anteil von 7,5 Prozent an allen Ausbildungsberufen lag der Kfz-Mechaniker damit unangefochten vor dem Elektroinstallateur und den Malern und Lackierern.

Seit drei Jahren gehört das Berufsbild des Kfz-Mechanikers der Vergangenheit an. Die neue Berufsbezeichnung Kfz-Mechatroniker zeigt, dass die Elektronik im Auto mittlerweile einen wesentlichen Stellenwert besitzt. Somit hat sich auch der Schwerpunkt der Aufgaben in den Kfz-Werkstätten geändert, wo es bis dahin neben den Kfz-Mechanikern auch vereinzelt Kfz-Elektriker gab.

Ein angehender Kfz-Mechatroniker muss nicht mehr Fräsen, Drehen und Feilen lernen. Reparaturen am Blech bleiben dem Mechaniker für Karosserieinstandsetzung überlassen, einem anderen neuen Beruf. Kraftfahrzeugmechatroniker und -mechatronikerinnen „warten Kraftfahrzeuge, setzen sie instand und rüsten die verschiedenen Fahrzeugarten mit Zusatzsystemen, Sonderausstattungen und Zubehörteilen aus“, wie es in den Berufsbeschreibungen der Bundesagentur für Arbeit heißt.

Der Mechatroniker widmet sich den komplexen technischen Systemen mit Kürzeln wie ABS oder ESP. Dabei gibt es vier Fachgebiete: Personenkraftwagentechnik, Nutzfahrzeugtechnik, Motorradtechnik und Fahrzeugkommunikationstechnik.

Moderne Analysetechniken helfen den Werkstätten, die Fehler im Fahrzeug zu finden. War früher ein leckes Ventil oder eine kaputte Zündkerze für den Mechaniker einfach festzustellen, sind heute oft elektronische Hilfsmittel erforderlich, um ein Fahrzeug zu reparieren.

Ausbilden dürfen alle Betriebe des Kfz-Gewerbes, die auch Kfz-Mechaniker und Mechanikerinnen bzw. Kfz-Elektriker und -Elektrikerinnen ausgebildet haben, darüber hinaus auch Ausbildungsabteilungen der Automobilhersteller und Importeure von Kraftfahrzeugen.

Die Ausbildung selbst dauert dreieinhalb Jahre. Aufgrund der technischen Anforderungen des Berufs wird von den angehenden Auszubildenden meist ein guter Realschul- oder ein sehr guter Hauptschulabschluss erwartet.


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Mehr zum Berufsfeld des Mechatronikers findet ihr hier: www.autoberufe.de




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