Jugendlicher trinkt einen Energy Drink

Energy Drinks

Erst hellwach, dann flügellahm

Powerbrausen liegen voll im Trend. Energy Drinks sollen wach halten und stehen bei langen Rave-Nächten auf der Getränkehitliste oft ganz oben – häufig auch gemischt, zum Beispiel mit Wodka.

Energy Drinks sind nicht zu verwechseln mit isotonischen Durstlöschern, wie sie Sportler bevorzugen. In erster Linie enthalten diese Getränke Wasser und Zucker. Die Substanzen, die „Flügel verleihen“ sollen, sind Koffein und das verwandte Taurin. Der Koffeingehalt liegt bei 320 mg pro Liter und ist damit fast dreimal höher als der von Colagetränken. Eine Dose eines Energy Drinks enthält etwa so viel Koffein wie zwei Tassen Kaffee. Bis zu fünf Tassen Kaffee, über den Tag verteilt getrunken, gelten als unbedenklich. Deshalb kann starker Konsum von Energy Drinks (mehr als 6-8 Dosen) gesundheitsschädlich sein und die Herztätigkeit derart beschleunigen, dass Herzrasen, Schwindel und Kreislaufprobleme auftreten können.

In manchen Radio-Werbespots wird müden Autofahrern geraten, an der Tankstelle auch sich selbst „aufzutanken“. Doch Energy Drinks sind nichts für übermüdete Fahrer. Einige der Powerbrausen enthalten Alkohol und beeinträchtigen so die Fahrtüchtigkeit. Außerdem lässt die wach haltende Wirkung bald nach, und dann folgt ein sehr gefährliches Leistungsloch. Wer sich mit Koffein und ähnlichen Wirkstoffen am Steuer wach hält, fühlt sich sicher und überschätzt seine eigene Leistungsfähigkeit. Bevor man merkt, wie k.o. man ist, kann es schon zu spät sein. Deshalb machen Energy Drinks zwar erst hellwach, dann aber flügellahm.
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